Der Lauf-Podcast von Philipp Pflieger & Ralf Scholt
Es ist eine Folge mit vielen Themen, denn es ist so viel gleichzeitig los. Philipp ist noch in Südtirol im Urlaub in den Bergen, Ralf gerade zurück aus Nizza von der Ironman WM. Dort hat eine lebende Triathlonlegende Abschied genommen vom Leistungssport, eine neue Generation steht in den Startlöchern und es zeigt sich einmal mehr, dass man mit einer starken Laufleistung ganz weit nach vorn kommen kann.
Außerdem gab es am vergangenen Wochenende im tschechischen Brasov in einem 10km Straßenrennen gleich zwei Weltrekorde parallel, nämlich sowohl einen 5km- als auch einen 10km-Weltrekord in einem Women-Only-Race und das von der erst 22 Jahre alten Agnes Ngetich. Eine Hitzeschlacht gab es am Sonntag auch und zwar bei der 10km DM auf der Straße in Bad Liebenzell, wo so manch bekannter Name nochmal einen Unterdistanzstart vornahm als letzten Wettkampfreiz vor dem Berlin-Marathon nächste Woche.
Berlin ist auch ein gutes Stichwort, denn angesichts von Quasi-Deutschen-Marathon-Trials, einem angekündigten Deutschen Rekord und einem potentiellen Weltrekordversuch dürfte klar sein, dass natürlich auch euer BESTZEIT-Team schon extrem hyped ist auf nächste Woche. Dementsprechend haben wir da natürlich auch einmal mehr ein Special-Project für euch vorbereitet und verraten mal so viel, als dass ihr euch nächste Woche auf mehr als nur eine Folge freuen könnt.
Wolfgang Heinig gehört zweifellos zu den erfolgreichsten Lauftrainern Deutschlands. Der Vater von Marathonläufern Katharina Steinruck coachte schon seine Frau Katrin Dörre-Heinig in den 80er und 90ern zu internationalen Medaillen und großen Marathonsiegen. Zu seinen bekanntesten Schützlingen gehören natürlich auch Gesa Krause, Carsten Eich und die erst 21jährige Olivia Gürth, die unlängst in Budapest mit persönlicher Bestzeit und Olympianorm Platz 14 bei ihrer ersten Weltmeisterschaft belegte.
Der ehemalige DLV-Bundestrainer ist ein absoluter Laufexperte und langjähriger Leichtathletikkenner. Natürlich geht es da um den Ist-Zustand der deutschen Laufszene, den Kampf um die Olympiatickets für Paris 2024 und den anstehenden heißen Marathonherbst. Wir sprechen aber auch ganz allgemein über langfristige Trainingsplanung, die Kernelemente seiner Trainingsphilosophie, was für einen Typ Athlet:in es braucht um in die Weltspitze vorstoßen zu können und auch über die Frage ob Hochleistungssport in unserer Gesellschaft überhaupt noch gewollt ist.
Ralf und Philipp haben eine anstrengende Woche hinter sich. So ein bisschen macht sich der Blues nach so viel Action breit und natürlich werfen die beiden nochmal einen Blick zurück auf das vergangene WM-Marathonwochenende, die Highlights der letzten Tage und befassen sich anlässlich des historisch schlechten Abschneidens des deutschen Teams mit der flächendeckenden Kritik in den Medien.
Auch ohne eine einzige Medaille gab es doch individuell eine Menge guter Leistungen von Athletinnen und Athleten, die über sich hinaus gewachsen sind. Und doch muss auch der Finger in die Wunde gelegt und die Probleme hierzulande offen benannt und angesprochen werden und genau das haben die beiden in dieser Folge gemacht.
Es ist eine wirklich hektische Woche. Ralf ist im Dauereinsatz bei der Leichtathletik-WM in Budapest, Philipp in Österreich für ein Event seines neuen Partners INTERSPORT. Schwierig in den wenig möglichen Zeitslots überhaupt eine gemeinsame Folge am Stück aufnehmen zu können. Deshalb gab es zwei Anläufe mit zwei separaten Aufnahme-Sessions an verschiedenen Tagen zu den Ereignissen des WM-Geschehens in Budapest. Verstärkung gab es dabei durch Ex-Laufprofi und Neu-ARD-Mitarbeiter Marcel Fehr, der ja auch schon bei uns zu Gast war, damals noch während seiner Zeit im Volontariat.
Außerdem gibt es noch die Auflösung des kleinen Rätsels der letzten Folge: Ihr werdet am Wochenende gleich noch zwei weitere Möglichkeiten haben Ralf und Philipp hören zu können, denn Ralf wird am Samstagmorgen den Frauen-Marathon in der ARD kommentieren, während Philipp als neuer Experte für Eurosport dann am Sonntag das Rennen der Männer co-kommentieren darf. Einschalten ist also Pflicht!
BESTZEIT-Ultras werden ihn noch kennen, denn er war bereits vor gut 1,5 Jahren schon mal zu Gast bei uns im Podcast: Philipps Physiotherapeut Jan Kerler. Neben der Mitinhaberschaft einer eigenen Praxis in Regensburg, hat der ehemalige Profifußballer inzwischen über viele Jahre auch als Therapeut Erfahrungen gesammelt im Spitzensport. Er war ebenfalls wie Philipp bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro als Physio der U21 Fußballnationalmannschaft, betreute danach das DFB A-Team und behandelt auch in der Regensburger Praxis regelmäßig verschiedene deutsche Top-Läufer:innen, die in der Domstadt leben und trainieren.
Angesichts der auffallend großen Verletzungswelle vor der anstehenden Leichtathletik-WM in Budapest im deutschen Team, aber auch international, haben wir uns gedacht es wäre spannend diesen Umstand doch mal näher zu beleuchten. Es wurde daraus ein umfangreiches Gespräch über Verletzungsursachen, präventive Maßnahmen, Sinn & Unsinn von Dehnen & Laufstiloptimierung, einer kritischen Betrachtung der Carbonschuhentwicklung der letzten Jahre und noch so einigem mehr.
Ein kleines Rätsel gibt es für euch obendrein und wir sind schon sehr gespannt auf eure Tipps in den Kommentaren auf Instagram. Nächste Woche gibt es dazu dann die Auflösung.
Als Fußballer hat Timo Hildebrand so einige Erfolge erreichen können. Er war deutscher Meister mit dem VfB Stuttgart, Torhüter in der Nationalmannschaft und hält bis heute den Bundesliga-Rekord mit 884 Bundesliga-Minuten ohne Gegentor - um nur mal einige zu nennen. Seine Karriere beendet er 2016, seitdem widmete er sich anderen Sportarten wie Yoga und Krafttraining.
Seit einigen Monaten hat er nun ein neues Ziel das ihn antreibt: Er will im September eine Triathlon Mitteldistanz bei Berlin in Angriff nehmen. Dafür trainiert er als Rookie beharrlich und ab und inzwischen sogar hin und wieder zwei Trainingseinheiten am Tag. Der Respekt für die selbstgewählte Ausdauer-Challenge ist groß - gerade weil das Laufen nach zwei Hüftarthroskopien eine Herausforderung ist.
Es wurde in spannendes Gespräch über seine Fußballvergangenheit, Ausdauertraining und seine Fortschritte beim Schwimmen, Radfahren & Laufen, das richtige Mindest & die Bedeutung von veganer Ernährung für ihn, sowie sein Engagement für Hilfsorganisationen in Stuttgart.